Zweite Infotour: Strategien gegen Rechtsextremismus
Eisenach, 13. November 2006

Projekte und Initiativen mit kommunalen Vertretern im Gespräch
 
 
Die Interkulturelle Begegnungsstätte "Miteinander" war am 13. November 2006 Gastgeberin des Treffens von Monika Lazar mit Eisenacher Projekten und Initiativen. Immer wieder wurden durch die zivilgesellschaftlichen Akteure sehr erfolgreiche Aktionen gegen Rechtsextremismus organisiert – getragen durch großes, und oft ehrenamtliches, persönliches Engagement und kontinuierliche Unterstützung von MOBIT (Mobile Beratung in Thüringen).

Besonders öffentlichkeitswirksam waren in der Vergangenheit die vielfältigen Aktionen gegen den jährlich in Eisenach stattfindenden Burschentag, organisiert durch die IG Metall. Höhepunkt war das diesjährige Konzert mit Eisenacher Punk-Bands, zu dem mehr als 400, vor allem jugendliche, Besucher auf den Marktplatz strömten um gegen Rechts zu "feiern".

Immer neue Ideen stellt auch das "Bündnis gegen Rechts" dem Extremismus entgegen. Mit einem großen Stadtfest gegen Rechts und kreativen "Gegen-Demos" zu den Demonstrationen der NPD gegen Harz IV leisten sie erfolgreiche Arbeit.

Besonders nachhaltig angelegt ist die Jugendarbeit der interkulturellen Begegnungsstätte "Miteinander" und vieler weiterer Initiativen und Projekte. Allen gemeinsam ist die ständige Suche nach der meist unsicheren Anschlussfinanzierung. Folgerichtig sprachen sich die Teilnehmer für die Festigung der Netzwerke aus, um die Arbeit langfristig zu sichern.

Das anschließende Fachgespräch der Projekte und Initiativen mit kommunalen Vertretern, moderiert von Astrid Rothe-Beinlich (Landessprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen in Thüringen), wertete Monika Lazar als "großen Erfolg". "Ich freue mich besonders, dass der Oberbürgermeister Matthias Doht dabei war und das Engagement gegen Rechts voll unterstützt." so Monika Lazar weiter. Wichtigstes Ergebnis des Treffens war die Vereinbarung, zwischen dem Oberbürgermeister und den Initiativen und Projekten, einen gemeinsamen Antrag auf Mittel aus dem Bundesprogramm zu erarbeiten. "Sie haben meine absolute Bereitschaft mit den Ideen der Akteure zu arbeiten." so Doht.

Dankbar zeigte sich der SPD-Oberbürgermeister für die Initiative von Monika Lazar über das Bundesprogramm zu informieren, da die Stadt bisher keine konkreten Aussagen aus dem federführenden Bundesministerium erhalten habe.

[Presse: TLZ v. 14.11. / TLZ v. 15.11./ STZ v. 16.11.2006]

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Quelle: http://www.gruene-bundestag.de/cms/vor_ort/dok/157/157003.htm

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