Bundestagsmandat für vier Tage: Nachwuchspolitiker simulieren bei Jugend und Parlament die Gesetzgebung

Pressemitteilung, 29.05.2013

Auch in diesem Jahr findet vom 01. bis 04. Juni  im Bundestag die Veranstaltung "Jugend und Parlament" statt. 312 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet, die von Mitgliedern des Bundestages nominiert wurden, werden in einem Planspiel das parlamentarische Verfahren nachstellen. Die Teilnehmer übernehmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und werden vier Gesetzesinitiativen simulieren.

Dazu erklärt Monika Lazar, Leipziger Bundestagsabgeordnete, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:
Auch ich habe einen interessierten Jugendlichen nominiert: Alexander Krumbholz besucht die Mittelschule Apollonia von Wiedebach in Leipzig.

Zur Debatte stehen Entwürfe zur "Einführung anonymisierter Bewerbungen für Bundesbehörden", zur "Freistellung bei akutem Pflegebedarf von Familienangehörigen", zur "Einführung einer PKW-Maut" sowie zur "Einführung einer Wahlpflicht bei Bundestagswahlen". Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren lernen dabei die Arbeit der Abgeordneten kennen – in den Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal werden 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult treten und versuchen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.
Im Anschluss an die Simulation diskutieren die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen das Thema "Wahlpflicht – Fluch oder Segen für die parlamentarische Demokratie?".

Medienvertreter sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen.
Ansprechpartner für die Begleitung der Veranstaltung ist Herr Dr. Guckes, Tel. 030 227-35855.