Warum soll ich Sie wählen, Frau Lazar?

Pressebericht, 10.09.2013, weltnest.de

Es ist Eure Stadt und Eure Stimme: Am 22. September 2013 findet die Bundestagswahl statt. Weltnest hat die Direktkandidatin der Grünen Monika Lazar gefragt, was sie bereits für Leipzig erreicht hat und wofür sie sich in Zukunft einsetzen will.

Monika Lazar (45) aus Connewitz hat Ökonomie und Betriebswirtschaft studiert. Seit 2004 ist sie Mitglied des Bundestages. Sie kandidiert für den Wahlkreis 153.

Was haben Sie bisher für Leipzig im Bundestag erreicht?

„Ich habe mich bei einer Petition gegen den Fluglärm im Leipziger Norden engagiert. Es muss in die Bundestagsfraktion hineingertagen werden, dass wir eine höhere Arbeitslosigkeit und geringere Löhne haben. In den letzten zwei Jahren haben sich alle Leipziger Abgeordneten dafür eingesetzt, dass die stündliche ICE-Anbindung bleibt und nicht auf einen Zwei-Stunden-Takt ausgedünnt wird. Damit waren wir auch erfolgreich. Eingesetzt haben wir uns auch als die Öffnungszeiten der Deutschen Nationalbibliothek mit dem Standort Frankfurt harmonisiert werden sollten. Zwar konnten wir nicht alle Kürzungen verhindern, aber einen Teil.“

Was wollen Sie zukünftig im Bundestag für Leipzig tun?

„Man sagt sich ja nicht, dass Leipzig in vier Jahren so oder so aussehen muss. Vieles kann man noch nicht abschätzen. Aber ich gehe ja mit offenen Augen durch die Stadt und habe meinen Hauptwohnsitz und Lebensschwerpunkt hier. Man bleibt auf Infoveranstaltungen mit den Leuten in Kontakt. Ich bin aber auch auf der Straße ansprechbar. Manchmal ist man auch Vermittler zwischen der Bevölkerung, der Politik und der Verwaltung. Wenn zum Beispiel ein Bürger auf mich zukommt, weil er Probleme mit dem Jobcenter hat, versuche ich zu helfen. Das möchte ich weiter anbieten. Und wenn es weitere Anliegen in Leipzig gibt, dann werde ich mich einmischen. Momentan steht auch die Entscheidung der Stadt zur Distillery noch aus. Ich hoffe, die Distillery bleibt.“

Warum sollten die Leipziger gerade Sie wählen?

„Weil ich zum Einen die grüne Abgeordnete im Wahlkreis bin. Das heißt die Bürgerinnen und Bürger, die grüne Politik für Leipzig im Bundestag wollen, haben die Chance, mich zu wählen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich in den Bundestag reinkomme, ist auch hoch, weil ich Spitzenkandidatin in Sachsen bin. Und ich bin hier aufgewachsen, komme aus der Region, kenne also seit Jahren die Sorgen, Nöte, Wünsche und Vorstellungen der Menschen. Das würde ich gerne weiterhin in den Bundestag als auch in die grüne Fraktion einbringen. Dort sind wir nur sechs Ostdeutsche. Gerade bei sozialen Problemen wie Rente, Löhne oder Arbeitslosigkeit ist es wichtig, dass man sich als Leipzigerin, Sächsin und Ostdeutsche immer mal meldet und sagt: Bitte so nicht. Das merke ich immer wieder.“

Quelle: www.weltnest.de