"!Nie wieder" Erinnerungstag im deutschen Fußball

Pressemitteilung, 26.01.2016

Monika Lazar begrüßt die Aktionen zum Erinnerungstag ausdrücklich. Gerade in Zeiten von HoGeSa und den zahlreichen Versuchen rechtsextremer Hooligans, wieder in die Stadien  zu drängen, gilt es, an die Verbrechen des Nationalsozialismus zu erinnern und die vielfältigen Projekte der Antidiskriminierungs-Arbeit im Fußball weiter auszubauen und finanziell gut aufzustellen.

Zum "!Nie wieder" Erinnerungstag an die Opfer des Nationalsozialismus im deutschen Fußball am 27.1.2016 erklärt Monika Lazar, Obfrau im Sportausschuss und Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus:

Bereits zum 12. Mal ruft die Initiative "!Nie wieder" an den Spiel- und Turniertagen rund um den 27.1.2016 einen Erinnerungstag im deutschen Profi- und Amateurfußball aus. Durch vielfältige Aktionen in den Stadien und an anderen Orten soll auch dieses Jahr wieder an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden und ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus im Sport und in der gesamten Gesellschaft gesetzt werden.

Wir begrüßen diese Aktionen ausdrücklich. Gerade in Zeiten von HoGeSa und den zahlreichen Versuchen rechtsextremer Hooligans, wieder in die Stadien  zu drängen, gilt es, an die Verbrechen des Nationalsozialismus zu erinnern und die vielfältigen Projekte der Antidiskriminierungs-Arbeit im Fußball weiter auszubauen und finanziell gut aufzustellen. Die Bemühungen um eine offene Sport- und Fankultur müssen von der Politik ausdrücklich anerkannt werden.

Wir fordern daher in unserem Antrag (Drucksache 18/6232) u.a. ein einheitliches, finanziell starkes Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus im Sport, sowie die strukturelle Stärkung der Fanprojekte und ihrer Koordinationsstelle, die an 56 Standorten in ganz Deutschland wichtige Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus im Sport leisten.

Beteiligt an den Aktionen sind neben DFB, DFL, mehreren Vereinen, der Koordinierungsstelle Fanprojekte (KOS) und dem Fanbündnis BAFF auch viele engagierte Fanszenen. So wird es auch dieses Jahr neben zahlreichen Ausstellungen und Vorträgen wieder eine einheitliche Stadiondurchsage und antirassistische Choreografien in den Kurven geben.