Keine Delegation zu den Paralympics

Pressebericht, Frankfurter Rundschau, 06.03.2014

Die deutsche Bundesregierung verzichtet aus politischen Gründen auf eine Reise zu den Paralympics in Sotschi. Die Behindertenbeauftragte Verena Bentele spricht von einem "politischen Zeichen" wegen der Krim-Krise.

Wenn am Freitag in Sotschi die Paralympischen Spiele eröffnet werden, wird kein Vertreter der deutschen Regierung auf der Tribüne sitzen: Das Auswärtige Amt sprach am Donnerstag die Empfehlung aus, "in der jetzigen Situation nicht mit einer hochrangigen politischen Delegation" nach Sotschi zu reisen. Das Bundesinnenministerium schloss sich dieser Linie an. Die Behindertenbeauftragte Verena Bentele sprach von einem "politischen Zeichen" wegen der Krim-Krise...

Nach Ansicht der Grünen kam die Absage der Bundesregierung ziemlich spät: "Der Verzicht auf ein solches Zeichen ist längst überfällig", erklärten die Sport-Experten der Grünen-Bundestagsfraktion, Monika Lazar und Özcan Mutlu. "Mit der Entsendung einer Delegation nach Sotschi hätten offizielle Vertreter der Bundesrepublik Deutschland Putins Spielen ihren Segen gegeben."... [lesen]

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