Pressemitteilung, 01. Mai 2005
Bunte und vielfältige Proteste hatten Erfolg
Worch kommt nicht weit
 
Zu den Ereignissen am 1. Mai in Leipzig erklärt die Leipziger Bundestagsabgeordnete Monika Lazar:

Die Provokation des Hamburger Neonazis Christian Worch, über den Leipziger Ring bis nach Connewitz zu laufen, ging nicht auf.
Viele Menschen waren auf den Beinen und bewiesen trotz des sonnigen Wetters Courage.

Der Demonstrationszug der Neonazis, der erst nach mehreren Stunden Verspätung gegen 16 Uhr vom Leipziger Hauptbahnhof starten konnte, kam nicht weit.
Es gab zum Glück viele Bürgerinnen und Bürger, die sich diese Demonstration nicht gefallen lassen wollten und friedlichen Widerstand leisteten. Es gab mehrere friedliche Straßenblockaden, so z.B. am Augustusplatz, wo die rechte Demo durchgedrückt wurde. Dann war aber auch bald Schluß. Auf Höhe des Gewandhauses mussten die rechten Demonstranten nach einer Zwischenkundgebung wieder zum Hauptbahnhof umkehren.

Der heutige Tag hat wieder einmal bewiesen, dass die Leipzigerinnen und Leipziger es nicht dulden, dass Neonazis durch Leipzig ziehen und dass es Christian Worch auch nicht nach Connewitz geschafft hat.
Wann wird er es endlich einmal einsehen, dass es in dieser Stadt wirklich keinen Platz für ihn und seinesgleichen gibt.

Zum Polizeieinsatz ist zu sagen: Besonders die Räumung des Hauptbahnhofsvorplatzes und des Augustusplatzes war mit ungerechtfertigter Härte gegen die größtenteils friedlichen GegendemonstrantInnen verbunden. Dies ist nicht hinzunehmen!
Da ich selbst von der Polizei behindert wurde, werde ich den Sachverhalt bei den zuständigen Polizeidienststellen aufklären lassen.



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