Zur Absage der Teilnahme des 1. FC Energie Cottbus am Fußballturnier „Mit Energie für Toleranz“ erklärt Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus:
Rechtsextreme versuchen gezielt, Fußballvereine und Fanszenen zu unterwandern und zu instrumentalisieren. Hier ist Zivilcourage gefragt. Initiativen, wie das Fußballturnier „Mit Energie für Toleranz“ des FSV Germania Storkow, sind für ein couragiertes Auftreten vorbildlich.
Völlig unverständlich ist, dass der 1. FC Energie Cottbus seine Teilnahme an dieser Veranstaltung aufgrund eines angekündigten NPD-Aufmarsches gegen dieses Turnier abgesagt hat. Dies stellt eine Kapitulation vor der extremen Rechten dar.
In seiner Begründung, man wolle sich „nicht politisch vereinnahmen lassen“, übernimmt der Verein fast wortgleich die Forderungen der NPD und gießt damit Wasser auf die Mühlen der Neonazis.
Der 1. FC Energie Cottbus ist aufgefordert, seine Absage zu revidieren und am
4. Juli an diesem Turnier teilzunehmen. Auch die Sportvereine Brandenburgs stehen in der Verantwortung, gegen den anwachsenden Rechtsextremismus Gesicht zu zeigen.